Initiative Ernährungssicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich erlaube mir, Ihnen eine wichtige Initiative zu empfehlen: die Ernährungsinitiative. Der Schweizer Bauernverband SBV hat in Zusammenarbeit mit der SVP diese Initiative lanciert, mit dem Ziel, den bestehenden Verfassungsartikel zu bestärken: unsere Landwirtschaft soll in erster Linie Nahrungsmittel produzieren. Eigentlich logisch, müsste man meinen. Aber es gibt Kreise (va. Umweltaktivisten, teilweise Industrie und Bundesamt für Landwirtschaft BLW), die möchten die Produktion drosseln, um mehr importieren zu können. Dazu wurde die neue Agrarpolitik (AP 14 bis 17, Produktion minus 10 %) geschaffen.

Im Juli beginnen im BLW die Arbeiten für die nächste Periode AP 18 bis 21. Um ein starkes Signal zu setzen will der Bauernverband die Initiative mit einer Rekord- Zahl vorher einreichen. Denn so darf und kann es nicht weitergehen.

Eine gesunde Volkswirtschaft braucht eine gesunde Landwirtschaft! Diese ist das erste Glied in der Kette. Viele sind sich dessen, in Anbetracht der übervollen Regale und der angeblichen Überproduktion, oft nicht mehr bewusst. Aber achten Sie doch mal darauf, wie es in Krisenregionen der Welt mit der Landwirtschaft steht.

Bitte lesen Sie diesen empfehlenswerten Flyer aufmerksam, vor allem auch die letzte Seite mit dem Landgrabbing. In Entwicklungsländern werden ganze Länder von Investoren aufgekauft, die Einheimischen werden vertrieben und landen oft in Slums. Auf diesen Flächen wird industrielle Landwirtschaft betrieben (Gentech lässt grüssen), die Ernteprodukte auf den Weltmarkt gebracht und so unsere Märkte überschwemmt. Sogar der Serengeti Nationalpark soll zur Diskussion stehen. Eine sehr ungesunde und moralisch nicht haltbare Entwicklung. Zuviel und zuwenig sind sehr nahe beieinander und ohne Essen steht die ganze Industrie still. Viele Kriege wurden mit Hunger geführt und/oder wegen Hunger ausgelöst.

Die Ernährungsinitiative dient zur Aufklärung der Bevölkerung (Argumentarium), zur einigermassen Sicherung unserer Nahrung und zum Erhalt eines gesunden Bauernstandes. Sie müssen wissen, nicht etwa die Bauern sind auf den Rest der Bevölkerung angewiesen, sondern umgekehrt, auch wenn es oft verkehrt dargestellt wird. Bauern sind gute Arbeiter und hätten sehr schnell eine besser bezahlte Arbeit. Aber einen fehlenden Bauernstand wieder aufzubauen, bräuchte Jahrzehnte. Russland, die einstige Kornkammer der Welt, wurde zum Hungerland, nachdem die Bauern vernichtet und kommunistische Grossbetriebe eingeführt wurden.

Ich bitte Sie, den Unterschriftenbogen auszudrucken und umgehend auszufüllen. Bitte lassen Sie auch Ihre Bekannten unterschreiben, geben Sie die Bögen oder senden das ganze Mail weiter. Senden Sie bitte die korrekt ausgefüllten Bogen möglichst vor Ende April ans Komitee: Initiative für Ernährungssicherheit, Juravorstadt 42, Postfach 1464, 2500 Biel 4.  

Für weitere Fragen steht Ihnen folgende Webseite zur Verfügung: www.ernaehrungssicherheit.ch

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und herzliche Grüsse

Sepp Zahner, Kaltbrunn

 

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